Singapur und Malaysia – Teil 1
Am 14.5.2017 ging es also los. In aller Ruhe fuhren wir zum Frankfurter Flughafen. Checkin bzw Baggage dropoff waren in wenigen Minuten erledigt, Pass- und Personenkontrolle liefen reibungslos, so dass wir noch reichlich Zeit bis zum Abflug hatten. Wir gönnten uns noch ein Frühstück bei McDonalds bevor das Boarding pünktlich begann.
Wir hatten Premium Economy Plätze gebucht. Eine sehr lohnenswerte Investition. Man kann die Beine übereinander schlagen und der Sitz bietet deutlich mehr Komfort als der normale Economy Sitz. Größere Bildschirme, ordentliche Kopfhörer mit Lärmunterdrückung und mehr Auswahl bei Essen und Getränken werten den Flug deutlich auf und erleichtern die mehr als 12 Stunden lange Flugzeit nach Singapur.
Der Flug mit dem A-380 der Singapur Airlines startete pünktlich um 12:40. Um kurz vor 07:00 kamen wir in Singapur an. Bei der Immigration mussten wir ein wenig warten; dafür warteten unsere Koffer schon auf uns am Band.
Der Flughafen in Singapur gilt zurecht als einer der besten der Welt. Viel Platz, sehr gediegene Einrichtung, klare Wege und Kennzeichnungen sowie ein top Service zeichnen ihn aus.
Unser Transfer ins Hotel Mandarin Oriental war organisiert und der Fahrer wartete bereits. Die Fahrt in die Stadt dauerte rund 20 Minuten. Trotz der Morgenzeit gab es keine Staus. Wie wir später erfuhren, ist dies auch kein Wunder – die Menge der zugelassenen Fahrzeuge ist begrenzt. Ein neues Fahrzeug kann man nur anmelden, wenn dafür ein altes stillgelegt wird. Zudem werden auf Neufahrzeuge Einfuhrsteuern bis zu 100% berechnet.
Trotzdem sieht man fast nur neuere Autos. Das liegt an der notwendigen CoE (Certificate of entitlement). Dies ist die Genehmigung für die Verwendung eines Autos. Die CoE werden versteigert und kosten aktuell um die 50.000 SGD (ca. 33.000€). Die CoE ist zudem nur 10 Jahre gültig. Deshalb müsste man für ein 10 Jahre altes Fahrzeug nochmals die CoE bezahlen. Viele Menschen ziehen deshalb eine Neuanschaffung vor.
Der Verkehr in der City wird reglementiert über ein Mautsystem (ERP), dass die Gebühren abhängig von Zeit und Fahrzeugaufkommen berechnet. Diese Maßnahmen führen dazu, dass der Verkehr in Singapur sehr flüssig läuft und man auch große Straßen gefahrlos queren kann.
Um kurz vor 08:00 trafen wir im Hotel ein. Der Empfang war sehr herzlich. Wie in allen folgenden Hotels wurde das Gepäck bei An- und Abreise für uns transportiert.
Unser Zimmer war um diese Zeit natürlich noch nicht fertig und so haben wir uns aufgemacht, die Stadt etwas kennen zu lernen. Wir hatten dafür einen Cache herausgesucht, der uns durch die neue City und Chinatown führen sollte.
Auf dem Weg zum ersten Punkt bekamen wir die Hitze zu spüren. Vielleicht doch keine gute Idee, gleich am ersten Tag ohne Akklimatisation einen längeren Fußmarsch anzugehen. Die Klamotten waren nach wenigen Minuten durchgeschwitzt. Die Gewöhnung an die 32°C und das tropische Klima dauerte dann noch einige Tage.
Auf dem Weg zur ersten Station haben wir einen kleinen Traditional besucht. Besonders war unser erster Cache in Singapur vor allem deshalb, weil unsere Vorlogger unsere Cacherkollegen aus der Heimat waren, die einige Tage vorher einen Stop-Over in Singapur gemacht hatten.
Der anvisierte Multi scheiterte bereits an der ersten Station, weil diese offenbar fehlte. Also haben wir uns unabhängig vom Cache auf den Weg gemacht und Chinatown erkundet.
Auch am frühen Morgen herrscht dort schon ein reger Handel. Nach einer kleinen Stärkung in einem Café haben wir uns auf den Rückweg gemacht durch das neue Bankenviertel und vorbei am Merlion, Singapurs Nationalsymbol sowie dem ehrwürdigen Fullerton Hotel. Nach einem ersten Mittagessen in Singapur kamen wir wieder im Hotel an, wo jetzt unser Zimmer bereit stand.
Hier einige Impressionen:
Jetzt war duschen und ausruhen am Pool angesagt. Für das Abendessen hatten wir uns ein chinesisches Restaurant herausgesucht, das gute Kritiken hatten. Dieses Restaurant befindet sich in der Mall direkt neben unserem Hotel. Dort angekommen, stellten wir fest, dass es jede Menge Restaurants in der Mall gibt, verteilt auf mehrere Food Courts. Plötzlich hatten wir Appetit auf Sushi und so aßen wir in einem Teppanyaki-Restaurant. Hier grillt man Seafood oder Fleisch am Tisch selbst. Wir haben ein wenig Wagyu-Rind und verschiedene Sushi genossen.
Mit einem Besuch der Bar unseres Hotel endete unser erster Tag in Metropole.
Noch ein Wort zum Essen in Singapur. Offensichtlich ist es ein wesentlicher Lebensinhalt für die Einwohner, zu essen. Deshalb gibt es überall Food-Courts in den Malls, sogenannte Hawker-Center (Food-Courts außerhalb von Malls), einzelne Restaurants oder einfache Garküchen. Die Auswahl ist riesig. Man bekommt indische, malayische, chinesische, indonesische, koreanische, japanische und europäische Speisen. In den Food-Courts sucht jeder seine Lieblingsmahlzeit aus und man trifft sich am Tisch, um diese zu verspeisen. Besetzt wird ein Tisch übrigens durch das Hinlegen einer Packung Taschentücher. Ein besonderes Hawker-Center findet sich im Bankenviertel: Das Lau Pa Sat befindet sich in einer gusseisernen Halle im Kolonialstil.
Das Essen wird überall frisch zubereitet und schmeckt hervorragend. Wir wurden nirgendwo enttäuscht. Dies gilt auch für Malaysia.
Der 2. Teil unseres Berichtes erzählt von den beiden übrigen Tagen in Singapur und der Weiterreise nach Malaysia.