Bayern-Cachereise
Hinweis für Geocacher: Der Beitrag enthält Spoiler!
Unsere Reise begann am Tag vor dem Schulbeginn in Hessen (07. September 2014). Nachdem wir Vanessa ins Internat gebracht hatten und wir dort verabschiedet wurden, machten wir uns auf den Weg nach Aschaffenburg, unserer ersten planmäßigen Station in Bayern.
Die Reise hatte ein Ziel: in allen bisher nicht besuchten Landkreisen und kreisfreien Städten mindestens zwei Caches zu finden. Das Ziel wurde erreicht, allerdings haben wir in einen Landkreis nur eine Dose besucht. Insgesamt fanden wir während der Rundreise 194 Caches, darunter viele mit sehr gut umgesetzten Ideen und spannenden Einfällen.
Hier die Entwicklung der Landkreiskarte Bayern während der Reise:
In Aschaffenburg haben wir zunächst einen Cache besucht, der mit sehr vielen Favoritenpunkten versehen war. “Steine 3” war ein erstes Highlight auf unserer Tour.
Vor der ersten Übernachtung in Würzburg in einem einfachen B&B-Hotel haben wir noch die beiden für die Stadt Würzburg vorgesehenen Caches besucht. Am Abend konnten wir auf dem Weinfest einen gelungenen Beginn der Reise feiern. Auf dem Weg zurück ins Hotel fanden wir dann sozusagen out of scope “das Ding in der Stadt“.
1. Etappe (08.09.2014):
Strecke: Würzburg – Kreis und Stadt Schweinfurt – Bad Kissingen – Rhön-Grabfeld – Haßberge – Coburg und Stadt Coburg – Kronach – Hof und Stadt Hof – Wunsiedel.
Auf dieser ersten Etappe fanden wir einige interessante Caches, darunter 4 Earthcaches. Besonders gefallen haben uns ein TB-Hotel und eine kleiner T5er. Hier sieht man Norbert an der Dose.
Im Kreis Wunsiedel war die Suche nach einem Hotel zunächst schwierig. Über die bekannten Portale haben wir uns dann für ein Hotel in Bad Alexandersbad entschieden. Ein Touristenhotel aus den 70ern. Für den Preis aber ok… Kathrin traf hier eine ältere Dame aus Nachterstedt – Klaus’ Heimat.
2. Etappe (09.09.2014)
Strecke: Wunsiedel – Tirschenreuth – Kreis und Stadt Bayreuth – Lichtenfels – Kreis und Stadt Bamberg – Forchheim – Stadt Erlangen – Stadt und Kreis Fürth – Schwabach
Diese Etappe hatte einige Highlights: Darunter ein Webcam-Cache in Bayreuth, der kleine König, Boxus, Pan´s -Labyrinth, ein interessantes Telefon, ein weißes Kaninchen, Schreinerandis Geburtstagscache und eine kleine Überraschung. Besonders wichtig war für uns Pan´s -Labyrinth, weil dies unser 5.000ster Cache war.
Ein würdiges Jubiläum, der uns viel Spaß gemacht hat und Kathrins ruhiger Hand bedurfte. Beim weißen Kaninchen musste Kathrin ihre Furcht überwinden und in ein dunkles Erdloch kriechen. Natürlich hatten wir vorher die Cachebeschreibung nicht richtig gelesen und die Lampe vergessen. Zum Auto zurück zu laufen war keine Alternative. Also musste das ipad als Lichtquelle herhalten…
Die Übernachtung war nach diesem spannenden Tag schnell gefunden: Hotel Kübler Hof in Wendelstein.
3. Etappe (10.09.2014)
Strecke: Wendelstein (Landkreis Roth) – Nürnberg Land – Kreis und Stadt Amberg – Neustadt an der Waldnaab – Weiden – Schwandorf – Cham – Regen – Deggendorf
Für den Morgen hatten wir uns 4 Caches vorgenommen, die zwar in bereits “erledigten” Kreise liegen, die wir aber aufgrund der hohen Favoritenpunktanzahlen unbedingt besuchen wollten. Wir wurden nicht enttäuscht! Insbesondere bei Cacheception hatten unsere Hirnwindungen am frühen Morgen gut zu tun.
Ansonsten haben wir an dem Tag viele Kreise mit einigen interessanten und vielen durchschnittlichen Caches besucht, u. A. einen Webcam Cache in Amberg und eine schöne Challenge. Abends haben wir im Hotel Golden Anker in Windorf eingecheckt. Das Hotel hat uns sehr gefallen. Die spontane Idee, hier 2 Nächte zu verbringen, lies sich aufgrund der Vollauslastung des Hotel leider nicht umsetzen.
4. Etappe (11.09.2014)
Strecke: Passau – Rottal-Inn – Dingolfing/Landau – Kreis und Stadt Straubing – Kreis und Stadt Regensburg – Neumarkt in der Oberpfalz – Kelheim – Kreis Landshut
Die Highlights dieser Etappe waren ein schöner Rätselcache, ein ganz besonderes Haus, ein sehr imposanter Earthcache und ein Aufzug.
Zur Übernachtung hatten wir uns in Landshut im Gasthof Meyer einquartiert. Der Gasthof hat uns nicht besonders gefallen, insbesondere das Preis-Leistungsverhältnis stimmte nicht.
5. Etappe (12.09.2014)
Strecke: Stadt Landshut – Mühldorf am Inn – Altötting – Traunstein – Berchtesgadener Land – Traunstein – Kreis und Stadt Rosenheim
Diese Etappe war geprägt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und viele spannende Caches. Besonders die Earthcaches (die geologischen Orgelpfeifen, der geologische Lehrgarten in Teisendorf, der Trip in die prähistorische Vergangenheit im Land der 4 Meere sowie das Chiemsee-Geotop)
fanden wir sehr aufschlussreich. Nach der erfolgreichen Suche der beiden Caches in Rosenheim haben wir 2 Übernachtung im Hotel Schmelmer in Bad Aibling gebucht. Dort haben wir einen Tag ausgespannt, inkl. Wellnessbehandlung. Das Hotel ist zwar schon in die Jahre gekommen. Trotzdem ist es sehr gut ausgestattet, hat sehr freundliches Personal und eine excellente Küche.
6. Etappe (14.09.2014)
Strecke: Rosenheim – Ebersberg – Miesbach – Bad Tölz/Wolfratshausen – Garmisch-Partenkirchen – Weilheim/Schongau
Nach unserer kleinen Pause in Bad Aibling stand jetzt eine Action-Etappe an. Im Kreis Miesbach konnten wir nur einen Cache finden, weil wir die anderen, die wir geplant hatten, entweder nicht fanden oder sie aber wegen reissender Strömung nicht zu erreichen waren. Im Kreis Bad Tölz/Wolfrathshausen mussten wir eigentlich keine Caches mehr finden. Wir hatten uns jedoch wegen der tollen Strecke und der besonderen Caches, die es hier zu finden gibt, doch einige vorgenommen. Vor allem die Matrix81/Matrix366-Challenge hat uns viel Spaß gemacht. Hier stand eine kleine Abseilübung von einer Brücke auf dem Programm.
Anschliessend hatten wir zunächst einen Abstecher in die Eng vorgesehen, diesen aber aus Zeitgründen auf unseren nächsten Besuch in dieser schönen Gegend verschoben. Über die Mautstraße mit einem sausenden Graben ging es weiter Richtung Garmisch-Partenkirchen.
In diesem Kreis haben wir gleich 4 Challenges besucht, die vermeindlich auf einer kleinen Spazierrunde zu erreichen waren. Leider zeigte sich, dass wir für diese 4 Dosen reichlich durch Unterholz klettern mussten. Nach dieser Anstrengung waren wir völlig verdreckt und haben deshalb schnell in Raisting unser Zimmer im Gasthof Post bezogen. Dieser typisch bayrische Landgasthof hat uns sehr gefallen. Schöne große Zimmer und eine sehr gutes Essen.
7. Etappe (15.09.2014)
Strecke: Weilheim/Schongau – Starnberg – Fürstenfeldbruck – Dachau – Freising – Neuburg/Schrobenhausen – Aichach-Friedberg – Stadt Augsburg – Kreis Augsburg – Landsberg Lech
Nach der anstrengenden 6. Etappe hatten wir heute eine eher unaufgeregte Tour vor uns. Das Highlight der Etappe war sicherlich der Besuch der Pähler Schlucht, in der am Ende ein schöner Wasserfall zu entdecken ist.
Ausserdem liegt dort auch ein kleiner Multicache. Unterwegs gab es noch zwei ganz besondere Caches zu bewundern: Anti BMK#5 und Spitzl Sepp.
Übernachtet haben nach dieser Etappe in einem hevorragenden Landgasthof in der Nähe von Landsberg am Lech, dem Hotel untere Mühle. Das Essen war spitze!
8. Etappe (16.09.2014)
Strecke: Landsberg Lech – Ostallgäu – Kaufbeuren – Oberallgäu – Lindau – Ravensburg
Diese Etappe war kürzer als gedacht. Statt bis Memmingen zu fahren, haben wir bereits in Leutkirch, in einem kleinen historischen Gasthof, dem Dorfgasthof Hirsch Halt gemacht. Ein sehr liebevoll restauriertes und renoviertes Haus mit sehr persönlichen Gastgebern, aber etwas einfachem Frühstück. Auf dem Weg dorthin haben einige interessante Caches besucht, u. A. eine Elevation-Challenge
(hier Norbert am Finale), einen Earthcache mit einer tollen Aussicht, ein besonderes TB-Hotel sowie einen schönen Cache an einem Ort mit vielen Muggels….
9. Etappe (17.09.2014)
Strecke: Ravensburg – Memmingen – Unterallgäu – Neu-Ulm – Günzburg – Dillingen an der Donau – Donau-Ries – Weißenburg/Gunzenhausen
Die vorletzte Etappe führte uns durch verschiedene Landschaften bis in die Nähe des Nördlinger Ries. Auch an diesem Tag hatten wir einige Cache-Highligts zu bestaunen. Vor allem die Caches am Legoland, die freche Dose an einer Dorffeuerwehrstation, eine Riesendose mit Verkauf von Cacheartikeln
sowie die offensichtliche Zurschaustellung von Müll.
haben uns gefallen.
Übernachtet haben in der Nähe von Gunzenhausen, auf einem Reiterhof, der uns allerdings nicht überzeugt hat. Pferde und ein bisschen Bauernhof-feeling (und Geruch) war zu erwarten. Aber der Hof wirkte verbraucht und hat seine besten Tage wahrscheinlich hinter sich….
10. Etappe (18.09.2014)
Strecke: Weilheim/Gunzenhausen – Kreis und Stadt Ansbach – Neustadt an der Aisch/Bad Winsheim – Main-Tauber-Kreis – Neckar-Odenwald-Kreis – Hohenlohekreis – Kreis und Stadt Heilbronn
Die letzte Etappe führte über die genannten Kreise (ab Main-Tauber-Kreis übrigens durch Baden-Württemberg) nach Hause. Die Caches an dieser Strecke waren optimiert zur schnellen Heimfahrt, also zumeist Standard-Autobahn-Parkplatz-Caches. Einen besonderer Cache sei noch erwähnt. Er führte uns zu einem schönen Lostplace: erschossen und gehenkt.
Fazit
Insgesamt haben wir 3.250 km gefahren. Wir haben die Tour sehr genossen, viel gesehen und erlebt. Wieder einmal hat unser Hobby Geocachen uns an Orte geführt, die wir als einfache Touristen niemals besucht hätten.
In Deutschland stehen noch einige Landkreise aus…
Alle hier genannten Caches haben von uns ein Favoritenpunkt erhalten.